ÖTZTALER RADMARATHON 2018
229km und 5300 Höhenmeter
Netto 11:34, Brutto/Offiziell 12:14
Dieses Jahr hatte ich mich im Jänner schon das dritte Jahr hintereinander für den Ötztaler Radmarathon regestriert und bei der zweiten Auslosung einen Startplatz ergattert. Ich habe dann am 19.04. eine E-mail erhalten wo drinn stand: "Dein Traum wird wahr" ;-) ich würde eher sagen mein ALBTRAUM!?
Es regestrieren sich ca. 20000 Sportler und nur 4500 dürfen starten.
Sich zu registrieren ist leicht aber dann auch zu starten und den ganzen Aufwand auf sich zu nehmen nicht so.
Am Anreisetag den Freitag und am Samstag 01.09. hatte es in Sölden 10°C bei Regen und alles war im Nebel, man konnte die ganzen herumliegenden 3000 er nicht sehen. Da war klar das es am 02. September nicht leicht werden sollte und so kam es auch.
In der Früh am START um 6:45 Uhr war es trocken aber kalt und am Kühtai (Km 51) begann es bald zu regnen die Abfahrt von 2017m runter ins Tal fand für mich bei 6°C und strömenden Regen statt und ich brauchte bis Innsbruck (Km 88) bis mir wieder halbwegs warm war. Die ca. 39km rauf zum Brenner konnte ich bei halbwegs Regenfreien 15°C zurück legen.
Auch an der Auffahrt und an der Abfahrt am Jaufenpass (Km 161 - 2090m) wurde ich teilweise vom Regen begleitet. Erst fast ganz unten in St. Leonhard (Km 183 - 750m) kam die Sonne ein wenig heraus und erwärmte mich und mein Gemüt. Nach einigen kurzen flachen Kilometern ging es schon zur Auffahrt auf das Timmelsjoch (Km 209 - 2509m) mit ca. 26km und 1759 Höhenmetern. Die Auffahrt hatte alles zu bieten, im unteren Teil steil und ohne Regen, im mittleren Teil ein wenig leichter aber mit starken Regen und im obersten Teil trocken und mit wunderschönen Panoramablick. Alles in allem war das Timmelsjoch ein laaanges Leiden mit für mich sehr harten letzten 500 Höhenmetern. Die Abfahrt wie alle anderen auch dann wieder auf nassen Untergrund und nach dem ca. 200 Hm (Maut) Gegenanstieg ging es dann abwärts nach Sölden. Ab dem Timmelsjoch war ich mir sicher das schaffe ich und bin voll gefahren, mit etwas Risiko aber bei den guten Strassen hatte ich es gut im Griff und konnte bis Sölden noch mal ca. 80-100 Fahrer überholen. Um kurz nach 19 Uhr durfte ich mich nach über 229km und 5200 Höhenmetern
FINISHER beim Ötzi nennen.
Meine Endzeit von 12:14 ist nicht das was ich mir ca. erhofft habe aber wegen meiner sehr zurückhaltenden Fahrweise (125bpm) und dem Wetter muss ich mich wenigstens damit zufrieden geben das ich das Ziel erreicht habe, was ca. 600 nicht geschafft haben!